Auch für Unerfahrene kann Meditation ein heilsames Mittel zur Entspannung sein

Von Laura Busch
24. Oktober 2012

Meditation kann gegen Stress und Angespanntheit helfen. Doch auch bei chronischen Krankheiten wie Krebs oder bestimmten Schmerzsyndromen kann Meditation Abhilfe schaffen. Sowohl im Alltag als auch als Heilmittel gehe es bei der Meditation darum, nicht an Gewesenes oder die Zukunft zu denken, sondern sich im Jetzt bewusst zu spüren, so Gustav Dobos, Professor für Naturheilkunde an der Universität Duisburg-Essen. Auf diese Weise können Ängste, Stress, Schmerzen oder unangenehme Erlebnisse beziehungsweise deren Folgen vergessen werden.

Eine Grundvoraussetzung für dieses Loslassen ist es jedoch, regelmäßig zu praktizieren. Mittlerweile gibt es unterschiedliche Arten der Meditation wie etwa Geh- und Tanzmeditation, Tai Chi und Qigong, aber auch solche Arten der Meditation, die keine Bewegungsabläufe enthalten (Achtsamkeitsmeditation). Welche Art der Meditation jeweils die Richtige sei, lasse sich nicht sagen, so Dobos. Das müsse man individuell für sich selbst herausfinden.

Medizinisch ist belegt, dass meditieren den Herzschlag verlangsamt und den Blutdruck herab senkt. Auch die Hormone Adrenalin und Kortisol sowie der Cholesterinspiegel können verringert werden. Es gibt allerdings psychische Krankheitsbilder wie Psychosen, bei denen Meditation die Symptome verschlimmern kann.