Studie: Lässt regelmäßiges Meditieren das Gehirn wachsen?

Von Katharina Cichosch
21. März 2012

Die positiven Auswirkungen von Meditation auf Psyche und Geist gelten bereits seit längerer Zeit als belegt. Eine aktuelle Studie des US-amerikanischen Laboratory of Neuro Imaging geht jetzt sogar noch einen Schritt weiter: Ein Forscherteam rund um Eileen Luders hat jetzt herausgefunden, dass sich Gehirne von Meditierenden deutlich von Gehirnen solcher Menschen unterscheiden, die nicht meditieren.

In der Studie wurden 100 Probanden in zwei Vergleichsgruppen eingeteilt. Die Hälfte von ihnen war meditationserfahren und nutzte die Technik regelmäßig seit Jahrzehnten, die andere Hälfte nicht. Dabei wurden die Gehirne aller Probanden mittels MRT untersucht und die Daten anschließend ausgewertet.

Das Ergebnis: Die Gehirne der Menschen, die regelmäßig meditieren, wies eine signifikant größere Oberfläche auf als die der Vergleichsgruppe. Anscheinend kann regelmäßige Meditation also dazu führen, dass sich das Gehirn tatsächlich vergrößert und neuen "Platz" für Informationen schafft.

Besonders deutlich konnte diese Vergrößerung im Bereich der Inselrinde, die für Faktoren wie Selbstwahrnehmung, aber auch Mitgefühl mit anderen Menschen verantwortlich ist, festgestellt werden.