Druck in Kindergarten und Schule - Empfehlenswerte Entspannungsübungen für Fünf- bis Siebenjährige

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
19. Mai 2014

Stress im Alltag kann Pädagogen zufolge schon im Kindesalter anfangen und zu Überforderung und innerer Unruhe führen. Sind Kinder von zu viel Hektik und Druck betroffen, sollten die Eltern schnell gegensteuern und für einen beruhigenden Ausgleich sorgen.

Eine Möglichkeit stellen verschiedene Entspannungsübungen dar, welche sich schon für Fünf- bis Siebenjährige eignen und bestenfalls vor dem Schlafengehen zum täglichen Ritual gemacht werden sollten.

Yoga und Massage mit dem Igelball

Zum einen wäre dies Yoga, allerdings nicht in der Form, in der Erwachsene diese Entspannungsmethode ausführen, sondern als Geschichten, die die Kleinen zur Ausführung bestimmter Übungen animieren.

Es gibt mehrere Bücher auf dem Markt, die entsprechende Bewegungsabläufe in Kinderreime verpackt und deren Intensität im Laufe des Kinder-Yogas abnimmt, sodass die Kleinen schließlich ausgeruht schlafen können.

Durch die Massage mit dem Igelball können Verspannungen gelockert werden; gleichzeitig lernt das Kind, loszulassen. Es nimmt die Bauchlage ein und streckt die Arme zur Seite aus, dann wird es durch kleine kreisende Bewegungen mit dem Igelball massiert.

Progressive Muskelentspannung und Fantasiereisen

Bei der progressiven Muskelentspannung liegt das Kind auf dem Rücken. Nun wird mit ihm abgesprochen, bestimmte Muskeln beim Einatmen anzuspannen, diese Position etwa fünf Sekunden zu halten und beim Ausatmen die Anspannung wieder zu lösen. Währenddessen können Fragen gestellt werden, etwa, ob der/die Kleine etwas Besonderes gespürt hat, wie zum Beispiel Wärme. Die Wirkung: Der Nachwuchs merkt, wie angenehm es ist, sich zu entspannen und zudem, dass es für die Entspannung selbst verantwortlich ist.

Fantasiereisen eignen sich besonders gut, um Unruhe und Ängste abzubauen. Dafür wird eine Geschichte vorgelesen, in dessen Charaktere sich das Kind gut hineinversetzen kann. Am besten ist es, wenn es mit geschlossenen Augen zuhört und seiner Fantasie freien Lauf lässt.