Mit konzentrierter Selbstentspannung ruhiger werden

Von Jutta Baur
18. Januar 2011

Autogenes Training ist eine Form der Selbsthypnose, die jeder lernen kann. Es ist nicht nur zur Entspannung in stressreichen Zeiten sinnvoll, sondern kann auch bei psychosomatischen Störungen hilfreich sein.

Entwickelt wurde Autogenes Training vom Psychiater Johannes Heinrich Schulz im Jahr 1926. Damals sah man diese Technik noch als Teil der Psychotherapie an. Heutzutage ist ihr Einsatzspektrum weitaus größer. Das Autogene Training funktioniert als eine konzentrierte Selbstentspannung. Dies geschieht dadurch, dass das Bewusstsein auf einen Punkt gelenkt wird und andere, äußere Reize ausblendet. Man konzentriert sich auf einen Körperteil oder eine Funktion, achtet auf Schwere, Wärme, Atmung und Herzschlag. Diese Einflüsse lassen sich sogar mit modernen Messgeräten nachweisen.

Führt man die Übungen des Autogenen Trainings häufiger durch, erreicht man einen Lerneffekt und steigert seine Gedächtnis- und Leistungsfähigkeit. Auch Kinder und Senioren können Autogenes Training erlernen. Wegen der unterschiedlichen Ansprüche sollten sie dies jedoch in speziellen Gruppen tun.