Die Grundübungen des autogenen Trainings

Autogenes Training ist eine beliebte und bewährte Entspannungstechnik. Grundlage des autogenen Trainings bilden die sieben Basis-Übungen.

Von Jens Hirseland

Autogenes Training ist nicht nur eine gute Möglichkeit, sich zu entspannen, sondern auch, um seine Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit zu verbessern. Damit die Entspannungstechnik ihre positiven Effekte auch voll entfalten kann, ist es ratsam, sie in einem entsprechenden Kurs zu erlernen.

Solche Kurse können sowohl einzeln als auch in der Gruppe erfolgen und nehmen etwa 6-10 Wochen in Anspruch. Im Rahmen der einzelnen Sitzungen vermittelt man den Teilnehmern die wichtigsten Grundlagen des autogenen Trainings, zu denen auch die sieben Basis-Übungen gehören.

Die drei Stufen des autogenen Trainings

Gegliedert wird autogenes Training in drei Stufen. Dabei handelt es sich um

  • die Grundstufe
  • die Mittelstufe und
  • die Oberstufe.

In der Grundstufe erlernen die Teilnehmer drei vorbereitende Grundübungen und vier Organübungen, die aus Atem- und Herzübungen sowie Leib- und Stirnübungen bestehen. Bevor man mit dem Üben beginnt, gilt es jedoch, bei der Ausführung des Übungsprogramms einige wichtige Dinge zu beachten.

Generelle Hinweise zur Durchführung der Grundübungen

In der Regel laufen die Übungen so ab, dass der Übende sich im Geiste Wärme und Schwere in bestimmten Bereichen des Körpers vorstellt. Anfängern wird empfohlen, die Basis-Übungen immer in der richtigen Reihenfolge durchzuführen.

Die während der Übungen zur Anwendung kommenden Formeln können individuell abgewandelt und angepasst werden. Dann sollten sie allerdings stets im selben Wortlaut benutzt werden, damit eine Konditionierung erreicht werden kann. Zudem sollten sie stets positiver Natur sein.

Die Übungen können sowohl im Sitzen als auch im Liegen durchgeführt werden
Die Übungen können sowohl im Sitzen als auch im Liegen durchgeführt werden

Während Rechtshänder mit ihren Übungen am besten auf der rechten Seite anfangen, beginnen Linkshänder auf der linken Seite. Zum Abschluss einer Übungsreihe löst der Übende den entstandenen Entspannungszustand wieder auf.

Der Übende sollte darauf achten, eine angenehme Stellung einzunehmen, so, dass er sich wohlfühlt. Es wird empfohlen, Übungen sowohl im Sitzen als auch im Liegen durchzuführen.

Die Grundübungen sollten wenn möglich immer zur selben Uhrzeit durchgeführt werden, damit das Unterbewusstsein sich mit der Zeit darauf einstellen kann. Besonders bei den ersten Malen sollten sämtliche Störfaktoren ausgeschaltet werden. Vielen Übenden hilft es zudem, den Raum etwas abzudunkeln.

Besonders große Fortschritte macht man, wenn man innerhalb der ersten sechs Wochen zweimal am Tag und in den darauffolgenden sechs Wochen mindestens einmal am Tag übt. Nach dieser Zeit wird man selbst merken, wie oft man die Übungen durchführen sollte, um schnell in den Zustand der Tiefenentspannung zu gelangen.

Auf den folgenden Seiten dieses Artikels stellen wir Ihnen die sieben Grundübungen des autogenen Trainings vor.