Budapest als Hauptstadt der Thermalbäder

Budapest ist bekannt durch seine zahlreichen Thermalbäder

Von Textbroker
11. August 2011

Die Donau-Metropole Budapest ist nicht nur die größte Stadt Ungarns und die magyarische Kapitale, sondern auch Kurbad und unbestritten die Welt-Hauptstadt der Thermalbäder. In und um Budapest sprudeln über hundert heiße Mineralwasserquellen, aus denen etwa 25 Bäder, davon 10 Kurbäder, mit täglich etwa 32.000 Kubikmeter Thermalquellwasser versorgt werden.

Längjährige Bestehenszeit seit der Osmanenzeit

Die großstädtisches Flair und beruhigende Kurbad-Atmosphäre auf einmalige Weise verbindende Budapester Thermalbad-Kultur kann auf eine annähernd zweitausendjährige Tradition zurückblicken, die mit römischen Thermen begründet und in der Osmanenzeit gefestigt worden ist. Außer den Hauptstädtern, von denen viele neben ihrem Stamm-Kaffeehaus auch ein Stamm-Bad haben, in denen sich Bekannte und Geschäftsfreunde regelmäßig treffen, wissen auch jedes Jahr zehntausende Budapest-Besucher Charme und Angebot der oft auch als Baudenkmäler bedeutenden Bäder zu schätzen.

Berühmtes Wellenbad

Das wohl berühmteste Budapester Thermalbad ist das 1918 eröffnete, im Stil der "Wiener Secession" erbaute Gellért-Bad. Im zum großen Teil im Originalzustand erhaltenen Komplex, wurde 1927 das weltweit erste Wellenbad der Öffentlichkeit übergeben. Neben den heute allgemein üblichen gemischten Kur- und Badeeinrichtungen gibt es im Gellért-Bad auch noch nach Geschlechtern getrennte Abteilungen.

Ebenfalls spektuläre Thermalbäder sind das Széchenyi-Bad (1881) im Stadtteil Pest mit den heißesten ( 75 º C) Quellen der Stadt oder das Rudas-Bad, das bereits seit dem 16. Jahrhundert besteht.

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