Bewegungsbäder und ihr therapeutischer Nutzen

Bewegunsbäder können bei einer Vielzahl von Beschwerden Linderung verschaffen

Von Textbroker
8. August 2011

Medizinische Bäder und Bewegungsbäder sind aus dem therapeutischen Alltag nicht mehr wegzudenken. Wasser, Auftrieb und Wärme bilden ein funktionales "Dreieck", das als krankengymnastisches Element seit vielen Jahren Standard ist. Das Wasser schafft die besten Voraussetzungen für eine Therapie, die andernorts nicht mehr möglich wäre.

Übungen, die an Land schwer fallen würden, können im Bewegungsbad durch die Wärme und den natürlichen Auftrieb des Wassers viel leichter durchgeführt werden. Man macht sich einfach dessen thermische Wirkung in Kombination mit einer mechanischen zu Nutze und erzielt dadurch eine deutliche Linderung der Beschwerden.

Vielseitiges Anwendungsgebiet von Bewegungsbädern

Bewegungsbäder werden bei unspezifischer Bewegungseinschränkung von Gelenken und Wirbelsäule verordnet, dienen der Kräftigung von Muskulatur und sollen bei bestimmten Indikationen Muskelkontraktionen abschwächen oder verhindern. Im Wasser können die verschiedenen Ausgangspositionen für eine gezielte Bewegungstherapie leichter gewechselt werden, was den Erfolg der Therapie wesentlich leichter macht.

Auch bei allgemeiner Einschränkung und Verlust der Funktionen des Herz-Kreislaufsystems, der Atmung und des Stoffwechsels können Bewegungsbäder Besserung bringen. Ein Bewegungsbad fördert die Freude an der Bewegung, hilft aber auch bei psychischer Belastung und kann sogar gynäkologische Beschwerden mildern.

Ein Bewegungsbad dauert zwischen 20 und 30 Minuten und kann sowohl als Einzel- oder Gruppenbehandlung durchgeführt werden. Zusätzlich können im Bad auch noch therapeutische Hilfsgeräte eingesetzt werden.