Erkältungsbad - so entfaltet es optimale Wirkung

Von Dörte Rösler
23. Januar 2014

Wenn die Nase kribbelt und der Hals kratzt, entfaltet ein Erkältungsbad wohltuende Wirkung. Damit warmes Wasser und Badezusätze optimal wirken können, will das Hausmittel aber richtig angewendet sein.

Das ist der richtige Zeitpunkt

Ob Frösteln oder Gliederschmerzen, Kratzen im Rachen oder juckende Nase - bei den ersten Anzeichen einer Erkältung wirkt das Bad am besten. Die Wärme regt die Durchblutung an und lässt die glatte Muskulatur entspannen. Gleichzeitig steigt die Körpertemperatur an, so dass ähnlich wie beim Fieber zahlreiche Keime abgetötet werden.

Hier ist es eigentlich schon zu spät

Hat die Erkältung den Körper bereits fest im Griff, wäre ein heißes Bad dagegen zu belastend. Wer schon unter Schnupfen oder Husten leidet, schadet sich mit einem Vollbad eher. Bei Fieber ist die Schwitzkur im Wasser tabu. Um den Kreislauf möglichst wenig zu belasten, ist höchstens ein Dreiviertelbad sinnvoll.

Temperatur, Dauer und sonstiges Beachtenswertes

Die empfohlene Temperatur für ein Erkältungsbad liegt bei 32° bis 38° Celsius. Wenn der Kreislauf empfindlich auf Hitze reagiert, beginnt man mit einer niedrigeren Temperatur und lässt dann langsam heißeres Wasser zulaufen. Nach spätestens 20 Minuten ist Schluss. Nach einem Bad sind die Gefäße geweitet. Im Liegen ist das kaum spürbar, beim Aussteigen aus der Wanne sollte man jedoch vorsichtig sein. Damit der Kreislauf sich erholen kann, sollte man sich zügig abtrocknen und anschließend auf dem Sofa oder im Bett ausruhen - warm eingepackt natürlich.

Für manche ungeeignet

Ätherische Öle von Latschenkiefer oder Thymian können die gesundheitlichen Effekte des Erkältungsbades verstärken. Für Kleinkinder oder Menschen mit empfindlichen Atemwegen sind ätherische Öle allerdings nicht geeignet. Wer Venenprobleme oder einen hohen Blutdruck hat, sollte heiße Bäder sparsam einsetzen.