Verbraucherschutz informiert über Zusatzstoffe

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
13. Dezember 2012

Das Auge isst mit - diesen Spruch kennt jeder und natürlich ist es so, dass Speisen, die appetitlicher aussehen, auch eher gegessen werden. In vielen Fällen kommen dabei Zusatzstoffe in Form von Konservierungsstoffen oder auch Farbstoffen zum Einsatz. In Deutschland werden momentan mehr als 300 dieser Stoffe verwendet, die in Nahrungsmitteln als bestimmte E-Nummern gekennzeichnet werden.

Dabei muss in der Lebensmittelverarbeitung darauf geachtet werden, dass die verwendeten Stoffe der Gesundheit nicht schaden, eine technologische Notwendigkeit mit sich bringen und den Verbraucher nicht täuschen, wie etwa um unschöne Stellen zu verstecken. Zwar wird die Unbedenklichkeit der Stoffe anhand von Tierversuchen getestet, eine absolute Sicherheit gibt es dabei jedoch nicht, vor allem weil auch zu wenig über mögliche Wechselwirkungen mit anderen Zusatzstoffen bekannt ist.

Auch ob ein Zusatzstoff wirklich technologisch notwendig ist, ist umstritten, denn wie man bei den Biolebensmitteln sieht, geht es auch mit weniger - hier sind gerade einmal 40 Stoffe erlaubt. Zudem kommt die schlechte Kennzeichnung der Lebensmittel hinzu: in den meisten Fällen werden nur die jeweiligen E-Nummern genannt, mit denen der Verbraucher jedoch nichts anfangen kann. Wer also wissen will, was drin ist, muss sich wohl oder übel vor dem Kauf mit diesem Thema beschäftigt haben.