Schneller wieder gesund? Zink soll Dauer der Erkältung verkürzen

Von Ingo Krüger
6. Oktober 2014

Herbstzeit ist immer auch Erkältungszeit. Die Nase ist zu, der Husten reizt und der Kopf schmerzt. Viele Erkrankte wünschen sich nun einen Zaubertrank, der nicht nur die Symptome lindert, sondern die Leidenszeit auch verkürzt.

Als Wundermittel gegen eine Erkältung gilt Zink. In den ersten 24 Stunden nach einer Infektion eingenommen, sollen Schnupfen und Husten bis zu 40 Prozent kürzer dauern. Zinksalze vermögen demnach die Vermehrung von Rhinoviren zu verhindern, die meist für die Erkrankung verantwortlich sind. Eine ausreichende Zinkzufuhr soll auch die Widerstandskraft erhöhen, sich eine Erkältung überhaupt erst einzufangen.

Die negativen Seiten von Zink

Versuche im Labor haben gezeigt, dass Zink tatsächlich Grippeviren abtötet, aber auch alle anderen Zellen. Die Gefahr von Nebenwirkungen ist daher immer vorhanden. Übelkeit und ein schlechter Geschmack im Mund können die Folgen einer Einnahme des Mineralstoffes sein.

Es besteht zudem das Risiko, dass das Immunsystem bei einer dauerhaften Einnahme von Zink Schaden nimmt. Ärzte raten daher zu einer ausgewogenen Ernährung mit vielen Vitaminen. Ausreichend Schlaf empfiehlt sich ebenso wie das Vermeiden großer Virenherde.

Hat einen eine Erkältung erwischt, sollte man viel Tee trinken, Inhalationen mit Kräutern oder ätherischen Ölen vornehmen und den Körper vor großen Anstrengungen schonen. Ansonsten gilt: Ohne Medikamente dauert eine Erkältung 14 Tage, mit zwei Wochen.