Vitamin D wird für Schwangere empfohlen

Von Katja Grüner
27. Mai 2013

Viele Schwangere nehmen über ihre Ernährung zu geringe Dosen Vitamin D auf, wie die Ergebnisse einer aktuellen Studie zeigen. Gerade im Winter ist so gut wie jede schwangere Frau mit Vitamin D unterversorgt, im Sommer ist dies immer noch bei jeder zweiten Frau der Fall.

Die Untersuchung an 261 Schwangeren zeigte, dass alarmierende 98 Prozent von ihnen Wintermonaten unter einer Unterversorgung mit Vitamin D litten; im Sommer gab es bei noch 49 Prozent der Frauen diese Unterversorgung.

Wird der Vitaminmangel nicht behandelt, kann es bei der Mutter zu Komplikationen wie Bluthochdruck, Diabetes oder auch einer Frühgeburt kommen. Auch das Baby ist gefährdet: Unterentwicklungen der Lunge und Knochen können die Folge sein.

Ausschlaggebend für die aufgenommene Menge des Vitamins war wie erwartet vor allen Dingen die Jahreszeit, da der hauptsächliche Anteil an Vitamin D über die Nahrung aufgenommen wird. Für die ausreichende Bildung in der Haut empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) einen fünf- bis 30-minütigen Aufenthalt im Freien pro Tag.

In den Monaten Oktober bis März reicht jedoch die Kraft der Sonne im mitteleuropäischen Raum nicht aus, um den Körper mit ausreichend Vitamin D zu versorgen. Aus diesem Grund sollte eine zusätzliche Vitamin D-Aufnahme über Nahrungsergänzungen erfolgen. Die DGE hat eine Empfehlung für schwangere Frauen von bislang 5 µg (200 Internationale Einheiten, IE) auf 20 µg für die Zeit, in der keine körpereigene Produktion stattfindet, erhöht.

Mit einer zu hohen Einnahme ist nicht zu rechnen. Der Körper stellt nur dann Vitamin D selbst her, wenn ein realer Bedarf hierfür besteht. Um einem Mangel vorzubeugen, wird allen Schwangeren zudem dazu geraten, sich regelmäßig daraufhin untersuchen zu lassen.