Mangel an Vitamin D führt in Deutschland zu vielen der aktuellen Erkältungen

Von Cornelia Scherpe
16. April 2013

Nachdem die Grippewelle langsam aber sich vorüber ist, haben dennoch viele Deutsche im wahrsten Sinne des Wortes vom Winter die Nase voll. Durch Schnupfen fällt das Atmen schwer, der Hals kratzt und Schwächegefühl macht den Alltag sehr schwer. Viele sind dieser Tage erkältet und Schuld daran ist laut Ärztemeinung ein akuter Mangel an Vitamin D. Ausgerechnet Deutschland ist in diesem Punkt nämlich ein Mangelland.

Viele Menschen haben sich während der Wintermonate so gut wie gar nicht im Freien aufgehalten und damit den Körper stark belastet. Wer sich durch Autofahren und viele Stunden in Büro und Wohnung von der frischen Luft abgeschottet hat, hat so nicht etwa das Immunsystem gestärkt, sondern es vielmehr geschwächt. Der Körper kann das kraftspendende Vitamin D nämlich so gut wie gar nicht über die Nahrung aufnehmen, sondern bezieht es hauptsächlich durch Tageslicht.

Studien zeigen, dass 80 Prozent des Bedarfs an Vitamin D durch Licht auf der Haut gedeckt wird. Die übrigen 20 Prozent kommen aus der Nahrung, wobei Milchprodukte und Fisch das Vitamin liefern. Auch wenn die Sonne nicht scheint, treffen UV-Strahlen durch die Wolken hindurch auf die Haut und können so zur Herstellung des Vitamin genutzt werden. Dieses wiederum hilft dem Körper dabei, seine Abwehrkräfte auszubauen und fit zu halten.

Daher raten Ärzte selbst im eisigen Winter, mindestens 30 Minuten am Tag im Freien zu verbringen. So können zumindest über das Gesicht einige UV-Strahlen aufgenommen und verwendet werden. Doch die wenigsten Deutschen haben das in den letzten Monaten getan und bekommen daher nun die Rechnung präsentiert.