Was kann Vitamin D eigentlich? Studien widersprechen sich

Von Cornelia Scherpe
22. November 2012

Jede weiß, dass Vitamine den Körper gesund halten. Während man die meisten Vitamine über die Nahrung bekommen kann, gibt es Vitamin D hauptsächlich durch Bewegung an der frischen Luft. Über die Haut werden die UV-Strahlen aufgenommen und das Vitamin gebildet. Daher raten Ärzte jedem, mindestens 30 Minuten am Tag im Freien zu verbringen, denn Vitamin D ist wichtig. Oder doch nicht? Obwohl seine Wichtigkeit immer wieder betont wird, gibt es im Grunde keine klaren Resultate.

Verschiedene Studien zum Thema bringen verschiedene Ergebnisse und manchmal widersprechen diese sich sogar. Als Laie weiß man dann nicht, was man glauben soll. Während manche Studien den Schutz vor Krebs loben, sehen andere Forscher keinen Zusammenhang dafür. Ähnlich verhält sich das Für und Wider wenn es um den Schutz vor Diabetes, Vorbeugung von Multiple Sklerose oder Mittel gegen Depressionen geht.

Eine aktuelle Studie spricht sich mal wieder gegen Vitamin D aus. Demnach verlängert das fleißige Tanken von Vitamin D nicht das Leben, sondern verkürzt es vielmehr. In den Niederlanden wurde mit 400 Familien gearbeitet und man stellte durch Blutproben fest, dass jene Mitglieder am ältesten wurden, die am wenigsten des Vitamins im Körper hatten.

Dies stellt einen krassen Gegensatz zu anderen Studien dar, ist aber keine Ausnahme. Wer hat nun Recht? Das kann man derzeit schlicht nicht sagen, da die Studien oft entweder nicht fundiert genug durchgeführt worden oder aber sehr unklare Ergebnisse liefern, die man zugunsten und gegen das Vitamin auslegen kann.