Vitamin D in Tablettenform - Nur bei bestimmten Leiden sinnvoll

Von Cornelia Scherpe
28. Juni 2012

Vitamin D ist lebenswichtig, doch man kommt gar nicht so leicht an es heran. Durch die UV-Strahlen des Sonnenlichts kann der Mensch das Vitamin über die Haut aufnehmen, was bei einem gesunden Maß Bewegung an der frischen Luft ausreichend geschieht. Da man Vitamin D über die Nahrung eher schwer zu sich nehmen kann, greifen manche auf Tabletten zur Ergänzung zurück. Doch das ist nicht bei jedem sinnvoll. Mediziner haben sich eingehend mit der Thematik beschäftigt und analysiert, für wen das Schlucken der Präparate sinnvoll ist.

Demnach profitieren vor allen Dingen Senioren von der Extraportion, da das Vitamin D nachweislich in Zusammenarbeit mit Kalzium die Knochen stärkt. Auch jüngere Menschen mit einem Knochenleiden wie etwa Osteoporose können die Tabletten als Teil ihrer Therapie einnehmen. Das Risiko, bei einem Sturz eine Fraktur zu erleiden, kann um bis zu 30 Prozent sinken. Kinder mit einer Rachitis können ihre Knochen durch die Vergabe von Vitamin D auch besser entwickeln. Studien haben ebenfalls belegt, dass Patienten mit chronischer Nierenschwäche und Problemen mit der Schilddrüse Vitamin D in größeren Mengen benötigen.

Alle übrigen Menschen sollten auf die künstliche Einnahme eher verzichten und besser 30 Minuten am Tag außerhalb von Räumen verbringen. Auch Patienten mit Diabetes oder Krebs profitieren von einem Mehr an Vitamin D nicht, zumindest konnte keine Studie dies bisher belegen.