Vitamin D gerät in die Aufmerksamkeit der Herzforscher

Von Cornelia Scherpe
19. Dezember 2011

Vitamin D ist für eine gesunde Lebensweise unerlässlich. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Da der Körper es nicht selbst bilden kann und auch kaum über die Nahrung aufnimmt, beziehen wir das Vitamin aus dem Sonnenlicht. Unsere Haut reagiert auf die Strahlung und kann so den Vitamin-D-Spiegel im Körper erhöhen.

Bisher ist das Vitamin besonders interessant für Menschen mit Osteoporose. Vitamin D greift nämlich entscheidend in den Kalziumhaushalt des Körpers ein und stärkt daher die Knochen. Doch das Vitamin kann noch mehr und ist nun in den Fokus von Untersuchungen gerückt, die sich mit der Herzgesundheit beschäftigen.

Es zeigte sich, dass wenig Vitamin D im Blut das Risiko auf Herzerkrankungen steigen lässt. Im Umkehrschluss hofft man daher, dass ein Anstieg der Vitamin-Werte das Risiko wieder zurücknimmt. Eine aktuelle Studie geht genau dieser Vermutung nach. Von 20.000 Testpersonen werden täglich entweder Präparate mit Vitamin D geschluckt oder Präparate mit Omega-3-Fettsäuren. Bis 2016 soll dieser Versuch laufen. Man erhofft sich ein Resultat, das das Vitamin als Herzstärker entlarvt. Dies wäre medizinisch eine große Entdeckung und könnte die Therapie von Herzpatienten verbessern.