Schwangere sollten auf Vitamin D achten: Bei einem Mangel haben die Kinder schlechtere Muskeln

Von Cornelia Scherpe
8. Januar 2014

Zwar weiß man schon längere Zeit, dass eine Schwangere in Bezug auf die Menge nicht "für zwei" essen muss, doch in jedem Fall sollte sie genau darauf achten, welche Lebensmittel und Getränke sie zu sich nimmt. Diverse Studien zeigen immer wieder, welche Stoffe dabei für das Ungeborene schädlich und welche besonders gesund sind.

Neue Studie zur Bedeutung von Vitamin D

Eine aktuelle Studie hat sich mit dem Vitamin D auseinandergesetzt und betont die Wichtigkeit für die kindliche Gesundheit. Gerade im letzten Drittel der Schwangerschaft sollte die werdende Mutter ausreichend Vitamin D besitzen, damit ihr Kind gesund heranwächst.

Über vier Jahre beobachtet

Welche Auswirkungen das Vitamin genau hat, wurde in einer britischen Studie belegt, indem das Vitamin D der Mütter am Ende der Schwangerschaft bestimmt wurde. Dann folgte ein Beobachtungszeitraum und als die Kinder schließlich vier Jahre alt waren, wurde ihre Gesundheit analysiert. Dabei fiel den Forschern auf, dass die Muskeln der Kinder in verschieden guten Zuständen waren.

Vitamin D begünstigt stärkere Muskulatur

Die Kinder, deren Mütter eher zu einem Mangel an Vitamin D tendiert hatten, besaßen messbar weniger Muskelkraft. Die schwächere Muskulatur machte sich vor allen Dingen in den kontrahierenden Muskel­fasern bemerkbar. Diese waren zahlenmäßig seltener als bei gleichaltrigen Kindern, deren Mütter genügend Vitamin D im Körper gehabt hatten.

Bewegung an frischer Luft wichtig

Die Forscher gehen außerdem davon aus, dass sich dieser Rückstand der Kinder auch mit zunehmenden Alter nur langsam oder auch gar nicht ausgleichen kann. Das Problem ist, dass man Vitamin D auch bei einer gesunden Ernährung nur in sehr geringen Mengen über die Lebensmittel aufnimmt. Das meiste Vitamin D wird durch UV-Strahlen direkt in der Haut hergestellt. Schwangere sollten daher auf ausreichend Bewegung an der frischen Luft achten.