Stevia und Diabetes - Fakten für die gesunde Süße

Von Cornelia Scherpe
20. August 2012

Seit Stevia in Deutschland offiziell als Süßungsmittel zugelassen ist, greifen viele zu der Alternative, denn Stevia ist süßer als der normale Zucker und hat dabei keine Kalorien. Für Diabetiker ist besonders der Verpackungsvermerk interessant, dass Stevia den Blutzucker nicht verändert. Doch bedeutet das, dass auch sie nach Herzenslust auf den Süßstoff zurückgreifen können?

Seit Dezember 2011 kann sich jeder Stevia in die eigene Küche stellen und benutzen. In Studien wurde erschöpfend nachgewiesen, dass die enthaltenden Stevioglykoside überhaupt keinen Einfluss auf Insulin haben. Anders als normaler Zucker wird das Hormon dadurch nicht angesprochen. Daher kann man tatsächlich auch größere Mengen konsumieren, ohne sich um den Zuckerhaushalt sorgen machen zu müssen.

Allerdings gibt es von Seiten der Regierung trotzdem eine Richtlinie für den täglichen Konsum. Mehr als vier Milligramm Stevia je einem Kilo Körpergewicht sollte niemand zu sich nehmen. Wer also selbst mit Stevia süßt, sollte zudem noch auf die Verpackung von Produkten schauen. Überall, wo der Süßstoff "E 960" vermerkt ist, ist bereits Stevia enthalten.

Außerdem rät man allen Diabetikern wie auch normalen Konsumenten, dass Stevia nur über den Handel und über seriöse Internetseiten bestellt werden sollte. Wer No-Name-Ware kauft oder dubiose Verkäufer im Netz findet, der kann an Fälschungen geraten. Hier gibt es dann keine Garantie mehr, dass es sich um getestete Ware handelt, die alle Beschreibungen erfüllt.