Süßstoff und seine Pro und Kontras

Um Süßungsmittel und Süßstoffe ranken sich viele Mythen und Halbwahrheiten, sie machen nicht krank

Von Viola Reinhardt
11. September 2009

Märchen, Mythen, Lügen und Behauptungen ranken sich um den Süßstoff und dessen Auswirkungen auf den Menschen. Mal verursacht er Durchfall, mal unterstützt er die Entstehung von Krebs oder macht schlank.

Für den Verbraucher ist es dann gar nicht so einfach nun zu entscheiden, ob man mit Süßstoff sein Leben versüßen soll oder doch lieber nicht. Die zur Gruppe der Lebensmittelzusatzstoffe und Süßungsmittel zählenden Substanzen benutzen rund eine Milliarde Menschen Süßstoff und das täglich.

Keine schädliche Wirkung

In Deutschland zugelassene Süßstoffe haben hierbei im Verhältnis zum normalen Zucker eine 30- bis 3000mal so hohe Süßkraft. Viele der Behauptungen im Bezug auf die Verwendung von Süßstoff konnten bislang noch nicht hunderprozentig belegt werden.

Hierzu zählen zum Beispiel Aussagen, dass Süßstoff dick macht, weil er den Blutzuckerspiegel nicht konstant hält und somit der Körper rascher wieder nach Süßem giert.

Auch Durchfälle und Blähungen werden mit dem Verzehr von Süßstoffen in Verbindung gebracht, die sich allerdings nur dann aufzeigen, wenn man Unmengen der künstlichen Süße zu sich nimmt.

Der Süßstoff Aspartam wird oft mit Nebenwirkungen betitelt, die jedoch bei genauerer Betrachtung nur dann auftreten, wenn man zum Beispiel die Stoffwechselerkrankung Phenylketonurie hat. Unschwer lässt sich erkennen, dass Süßstoff an und für sich kein negatives Lebensmittel ist.

Allerdings gilt es wie beim Verzehr von Haushaltszucker und Produkte mit diesem auch, dass die Menge die gesundheitlichen Wirkungen ausmacht. Sich generell zuckerarm zu ernähren, ist auf jeden Fall die gesündere Alternative und das für viele körperliche Vorgänge.