Die gesundheitsfördernden Eigenschaften von Ahornsirup

Unter Ahornsirup versteht man den eingedickten Saft des Zucker-Ahorn-Baumes. Dabei handelt es sich um ein natürliches Süßungsmittel.

Von Claudia Rappold

Gewinnung und Qualitätsgrade

Der Saft wird traditionell gewonnen, indem die Rinde des Baumes angebohrt wird und der Saft in Eimern aufgefangen wird. Bei der industriellen Gewinnung werden regelrechte Pipelines gelegt, die direkt zu Tankwagen führen.

Ahornsaft kann nur kurze Zeit im Jahr geerntet werden, so etwa von Februar bis April. Damit er nicht gärt, muss er schnell verarbeitet werden.

Der Sirup wird hauptsächlich in Kanada und Nordamerika produziert. Er ist fester Bestandteil der nordamerikanischen Küche.

Ahornsirup war schon den indianischen Ureinwohnern von Amerika bekannt. Er besteht neben Wasser hauptsächlich aus

Die meisten Vitamine gehen jedoch durch das Eindicken verloren. Es gibt verschiedene Qualitätsgrade; in Europa unterscheidet man AA, A, B, C und D. Je später er geerntet wurde, desto dunkler ist seine Farbe und er ist kräftiger im Geschmack.

Die beste Qualität wird am Grad der Lichtdurchlässigkeit gemessen. Der hellste Sirup gilt als der beste, ist aber außerhalb Kanadas kaum zu bekommen, da er nicht exportiert wird.

Gesundheitliche Vorzüge:

  • weniger Kalorien als Honig
  • zahlreiche Mineralstoffe
  • stärkende Wirkung
  • hilft beim Einschlafen

Inhaltsstoffe und Verwendung

Ahornsirup ist süßer als Honig, hat aber viel weniger Kalorien; daneben ist er reicher an Mineralstoffen wie

Außerdem sagt man ihm eine gesundheitliche Wirkung nach. Schon die Indianer benutzten Blätter und Rinde, um Wunden damit zu versorgen.

Bei der innerlichen Anwendung des Ahornsirups sagte man ihm vor allen Dingen eine stärkende Wirkung nach. Wenn man sich schlapp und müde fühlt, kann ein Löffel Ahornsirup schnell Energie liefern. Damit wirkt er gegen

In heißer Milch oder in einer Tasse Kräutertee soll er bei Einschlafstörungen das Einschlafen fördern. Außerdem hilft er, Zucker zu sparen, wenn man den Ahornsirup verwendet. Es gibt auch eine ausgesprochene Ahornsirup-Diät, bei der noch Zitronensaft und Wasser verwendet wird.

Ahornsirup ist allerdings recht teuer, man muss den langen Transport von Übersee bedenken. Außerdem kann von einem Baum höchstens 40 Liter Saft pro Jahr gewonnen werden und das ergibt etwa einen Liter Ahornsirup.

Damit ist aus ökologischer Sicht der Genuss von Ahornsirup nicht unbedenklich; gerade der lange Transport wirkt sich ungünstig auf die Umwelt aus. Allerdings nimmt ein Ahornfarmer nie mehr Saft, als ein Baum geben kann.