Pflanzenfarbstoff Lutein schützt die Netzhaut vor UV-Licht und beugt der Makuladegeneration vor

Von Cornelia Scherpe
22. April 2013

Die sogenannte Makuladegeneration kann dem Menschen das Augenlicht rauben. Die kurz auch AMD (für altersbedingte Makuladegeneration) genannte Krankheit trifft jeden dritten Menschen ab 60 Jahren. Sie kann allerdings auch bereits in jüngeren Jahren auftreten und verschlechtert schleichend die Sehkraft. Genau im schärfsten Punkt des Sehens, der Makula, kommt es zu einer sich ausbreitenden Schwäche, da dort immer mehr Nervenzellen absterben.

Aufhalten kann man dies bisher kaum, doch es ist bereits seit einiger Zeit bekannt, dass man durch die richtige Ernährung der Krankheit vorbeugen und den Verlauf abmildern kann. Betroffenen wird stets geraten, vor allen Dingen regelmäßig Spinat und Grünkohl zu essen. Diese enthalten ebenso wie Brokkoli und Weißkohl sehr viel Lutein und dieser Pflanzenfarbstoff schützt die Augen. Auch Mais und Paprika können dabei helfen, das Augenlicht zu bewahren, denn sie enthalten den Farbstoff Zeaxanthin. Beide Stoffe wirken im Auge wie eine unsichtbare Sonnenbrille.

Lutein blockiert das UV-Licht

Die Forscher fanden heraus, dass das schädliche UV-Licht so von den Nervenzellen der Makula ferngehalten wird und daher weniger Schäden entstehen. In einer Studie ermittelte man auch, welche Mengen dafür notwendig sind. Es zeigte sich, dass die Menge im Blutplasma dann ein gut schützendes Level erreicht hat, wenn die Probanden 10 Milligramm Lutein verabreicht bekommen hatten. Eine höhere Dosis hatte keinen weiteren Einfluss auf den Schutz.

Beide Farbstoffe können im Übrigen nicht vom Körper selbst hergestellt werden, daher ist die richtige Ernährung bei AMD so wichtig. Viele Augenärzte empfehlen ihren Patienten auch, sie als gezielte Therapie mit entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln zu versorgen.