Kann Nikotin vor Alzheimer, Parkinson und Gebärmuttertumoren schützen?

Kann mir nicht vorstellen, dass Nikotinsich in irgendeiner form positiv auf Alzheimer auswirken kann. Schließlich verschlechtert es die Sauerstoffversorgung des Blutes und die Durchblutung und sogar die des Gehirns. Das passt doch vorne und hinten nicht zusammen.

Ich bin 1975 im Alter von 9 Jahren durch einen Grippevirus an Gehirnentzündung und Hirnhautentzündung erkrankt. Übrig geblieben ist ein “postencephalitisches Parkinsonsyndrom”. Nach über einem Jahr fand man heraus, das mein Hirn kein Dopamin mehr produzierte und man verabreichte mir L-Dopa (Mardopa). Das Medikament wirkte prompt und nach etwa 20 Minuten konnte ich meine ersten selbstständigen Schritte machen. Leider waren die Nebenwirkungen verlässlicher als die gewollten Wirkungen und man stellte mich mit dem schwächeren Medikament “Laro-Dopa” ein, später kam Akineton dazu. Mit dieser Kombination lebte ich dann mehr schlecht als recht bis ich mit 16 Jahren das Rauchen anfing. Was da passierte war unglaublich!! Ich konnte viel besser sprechen, laufen und auch das sabbern hatte ein Ende. Mein damaliger Neurologe und meine Eltern wollten aber nichts davon wissen, obwohl die Wirkung des Nikotins mehr als offensichtlich war. Bis heute hat sich an dieser Wirkung nichts geändert, außer, dass es mir mit Levodopa bzw. Nacom noch besser geht.

Ich hab mal gesucht und in 5 Minuten Recherche hat sich herausgestellt, dass diese Erkenntnis auf einer US-Studie von 2003 beruht. In Sachen Alzheimer und Gebärmuttertumoren wurde diese Studie bereits von vielen anderen neueren widerlegt. Nur das mit Parkinson hat sich immer wieder bestätigt. Raucher erkranken weniger an Parkinson. Die Wissenschaft weiß mittlerweile auch, dass es die Wirkung eines Abbauprodukts des Nikotins ist. Nicht das Nikotin selbst.