Es ist nicht immer das drin, was drauf steht - was bei den Mineralstoffen zu beachten ist

Von Susanne Schwarz
18. März 2013

Wer schon einmal unter Blutarmut litt, achtet besonders auf Lebensmittel, die viele Mineralstoffe enthalten. Gerade Schwangere, Diabetiker und Senioren sollten auf ihre Ernährung achten. Doch oftmals verstecken sich hinter den als mineralstoffhaltig deklarierten Lebensmitteln wahre Kalorienbomben. Gerade bei Produkten für Kinder sollte man besonders vorsichtig sein.

Umworben mit einem hohen Gehalt an Kalzium, verstecken sich dahinter oftmals ebenso viele Kalorien. Der Blick aufs Etikett sollte also nicht nur auf die enthaltenen Mineralstoffe, sondern auch auf die Kalorienanzahl gehen. 100g Cashew-Kerne beispielsweise liefern zwar 270 mg Magnesium, schlagen aber auch mit 572 Kilokalorien zu Buche. Wer hingegen 170 g Kichererbsen, am Besten in Verbindung mit einer Gemüsesuppe, zu sich nimmt, nimmt fast genauso viel Magnesium auf, aber rund 100 Kilokalorien weniger. Zudem ist eine Suppe wesentlich sättigender als eine Hand voll Nüsse.

Vitamin C fördert die Eisenaufnahme und kann wunderbar in Form eines Glases Orangensaft zum Essen dazu genommen werden. Genussmittel wie Rotwein, Kaffee oder schwarzer Tee hingegen wirken sich nicht besonders positiv auf die Mineralstoffverwertung aus.

Spurenelemente wie Zink und Eisen stecken nicht nur in Fleisch und Fisch, sondern auch in vielen pflanzlichen Lebensmitteln. Spinat ist das bekannteste, eisenhaltige Lebensmittel, neben Nüssen. Doch oftmals stecken in diesen Spurenelementenbomben auch andere Stoffe, die dem Körper keine Gelegenheit geben, auch die gesamte Menge an Eisen oder ähnlichem aufzunehmen.

Vegetarier und unter Blutarmut leidende Personen sollten also ihre Ernährung bewusst zusammenstellen und nicht blind auf die Lebensmittelindustrie vertrauen.