Mengenelemente in der Ernährung - Welche gibt es und wofür sind sie wichtig?

Unter Mengenelementen in der Ernährung versteht man eine Form von Mineralstoffen. Sie werden auch als Makroelemente bezeichnet. Es handelt sich um Elektrolyte, da sie in wässriger Umgebung in ionisierter Form vorliegen. Im menschlichen Körper erfüllen sie diverse Funktionen. Damit Elektrolyte in ausreichender Menge zugeführt werden können, ist auf eine gesunde Ernährung zu achten. Lesen Sie über die Funktion von Mengenelementen und in welchen Lebensmitteln sie enthalten sind.

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher

Funktion - Was sind Mengenelemente und wofür sind sie gut?

Mengenelemente - auch Makroelemente genannt, gehören zu den Mineralstoffen. Sie lassen sich als Pendant der Spurenelemente (Mikroelemente) ansehen, da sie in Massenanteilen von über 50 Milligramm pro Kilo vorkommen.

Mengenelemente sind in wässrigem Milieu in den meisten Fällen in ionisierter Form vorzufinden. Das bedeutet, sie kommen als negativ oder positiv geladene Teilchen vor, was sie zu Elektrolyten macht.

Nicht zu den Mengenelementen bzw. Mineralstoffen zählen die vier Grundelemente, aus denen der menschliche Körper zu 99 Prozent besteht. Namentlich sind das Wasserstoff, Kohlenstoff, Stickstoff und Sauerstoff.

Die Elektrolyte sind im Körper für diverse Funktionen zuständig. Zu diesen zählen

  • die Regulierung des Wasserhaushalts
  • der Transport von Nährstoffen sowie
  • die Regulierung des Blutdrucks.

Der menschliche Körper besteht zu 50 (Frauen) bzw. 60 (Männer) Prozent aus Wasser. Mengenelemente lassen sich in sowie außerhalb der Zellen finden; ein Ausgleich der Stoffe erfolgt durch die Nieren.

Damit der Wasser-Elektrolyt-Haushalt reibungslos funktioniert, sollte auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden. Dazu zählt auch die ausreichende Zufuhr von Mengenelementen.

Welche Mengenelemente gibt es und in welchen Lebensmitteln sind sie zu finden?

Zu den wichtigsten Makroelementen gehören

Kalzium ist wichtig für das Skelettsystem, die Blutgerinnung, die Muskelkontraktion sowie die Aktivierung von Enzymen. Zu den wichtigsten Quellen zählen Milchprodukte und grünes Gemüse.

Kalium sorgt für die Blutdruckregulation sowie die Glykogen- und Eiweißbildung. Es ist unter anderem in Kartoffeln, Bananen und Champignons enthalten.

Natrium hilft dabei, Nährstoffe zu transportieren, den Wasserhaushalt zu regulieren und das Säure-/Basengleichgewicht zu erhalten. Wichtige Lebensmittel sind Fisch, Fleisch sowie Käse.

Magnesium stellt einen wichtigen Bestandteil von Zähnen, Knochen und vielen Enzymen dar. Eine ausreichend Zufuhr kann durch den Verzehr von Bananen, Erbsen, Himbeeren oder Brokkoli gewährleistet werden.

Schwefel findet man in den B-Vitaminen Thiamin und Biotin, außerdem in den Aminosäuren Methionin und Cystein. Insbesondere proteinreiche Lebensmittel wie Milchprodukte, Nüsse oder Fisch versorgen den Körper damit.

Auch Phosphorgehört zu den Mengenelementen. In Form von Phosphat findet man es unter anderem in Knochen und Nukleinsäuren. Getreide, Fisch, Milch und Fleisch zählen zu den wichtigsten Phosphorquellen.

Schließlich sollte auch Chlornicht unerwähnt bleiben. Es ist Bestandteil der Magensalzsäure und vor allem in Verbindung mit Natrium wichtig für das Säure-/Basengleichgewicht sowie den Wasserhaushalt. Chor ist besonders in zubereiteten Lebensmitteln zu finden.