Wenn Cortison nicht mehr hilft: Neue Therapien für Hautentzündungen in Sicht

Von Nicole Freialdenhoven
9. November 2012

Bislang waren Menschen mit schmerzhaften Hautentzündungen auf den Wirkstoff Cortison angewiesen, der jedoch nicht immer hilft.

Forscher der Universitäten Wien und Graz glauben nun, dass sie in Zusammenarbeit mit dem Salk Institute in Kalifornien eine Alternative entwickelt haben, die Hautentzündungen möglicherweise sogar schon im Entstehen bekämpft, so dass es gar nicht zu Reizungen und Jucken kommt.

Ihre Untersuchung basiert auf einem Experiment mit sogenannten Wächterzellen, die darauf programmiert sind, sowohl sterbende körpereigene Zellen zu erkennen und sofort beseitigen, als auch Entzündungen durch Viren und Bakterien von außen zu verhindern. Ist dabei ein Mechanismus gestört, der die Rezeptoren der Haut beeinflusst, kann es zu allergischen Reaktionen und Hautentzündungen kommen.

Durch die neuen Erkenntnisse über das Entstehen der Hautentzündungen können nun möglicherweise neue Alternativen zur Behandlung mit Cortison gefunden werden, die darauf abzielen, Entzündungen erst gar nicht entstehen zu lassen.