Cushing-Syndrom bringt schnell Herzleiden mit sich

Von Cornelia Scherpe
3. August 2012

Menschen mit dem sogenannten Cushing-Syndrom haben zu viel Kortison im Blut. Bei Kortison handelt es sich um ein Hormon, dass in den Nebennierenrinden gebildet wird und gleich mehrere wichtige Rollen beim Stoffwechsel spielt.

Unter anderem ist es für die Höhe des Blutzuckerspiegels mit verantwortlich und zudem bestimmt es die Heftigkeit einer Immunreaktion. Doch wer auf Dauer zu viel Kortison produziert, erleidet das Cushing-Syndrom.

Dabei entwickeln sich sichtbare Veränderungen wie Fettschürzen, ein "Stiernacken" oder ein stets rötliches und rundes Gesicht. Doch das Cushing-Syndrom stört nicht nur die Ästhetik, die Krankheit kann auch sehr gefährlich werden. Da das Hormon so wichtig für den Stoffwechsel ist, bringt die Schwankung vieles durcheinander.

Nun haben Forscher herausgefunden, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Syndrom und einem Herzleiden gibt. Wer demnach von der Hormonstörung betroffen ist, dessen Herzgefäße erkranken schneller, was zu diversen Gefäßleiden führen kann. Die Blutdruckabweichungen der Patienten, der zu hohe Fettwert im Körper und der Mangel am guten HDL-Cholesterin führen mit der Zeit zu diesen Problemen.

Statistisch erhoben wurde dies bei Analyse von Daten aus dem britischen Gesundheitswesen. Die Akten von Versicherten wurden auf den Zusammenhang hin untersucht und das Ergebnis zeigte die deutliche Korrelation.