Teenager in den USA stirbt nach zu viel Energy-Drinks und Kaffee

Tödliches Koffein- der Grenzwert von 400 Milligram sollte nicht überschritten werden

Von Cornelia Scherpe
1. Juni 2017

Viele Menschen kommen ohne Kaffee nicht gut in den Tag und Energy-Drinks sind schon bei den Jugendlichen beliebt. Vergessen darf man dabei nie, dass Koffein ein Gift ist und dem Herz-Kreislauf-System bei unbedachtem Verzehr schaden kann. Ein trauriger Extremfall hat sich kürzlich in den USA abgespielt. Dort ist ein 16-Jähriger an den Folgen des unbedachten Konsums gestorben.

Zu viel Koffein überfordert das Herz

Laut Berichten aus South Carolina war der Junge am 26. April in der Schule und trank im Zeitraum von zwei Stunden drei koffeinhaltige Getränke: einen Milchkaffee, eine Diät-Mountain-Dew-Limonade und einen Energy-Drink. Kurze Zeit nach dem dritten Getränk bricht er mit Herz-Kreislauf-Problemen in seinem Klassenzimmer zusammen.

Es wird sofort ein Notarzt gerufen und der Krankenwagen fährt den Jungen in eine Klinik. Dort können die Ärzte ihn jedoch nicht retten und er verstirbt. Da die Todesursache zu diesem Zeitpunkt unklar war, forschten die Ärzte nach.

Sie konnten einen enorm hohen Coffein-Wert im Organismus nachweisen. Obwohl der Jugendliche weder akut krank war, noch an einem bislang unerkannten Herzfehler litt, reichte die Dosis, um das Herz zu überfordern.

Deutschlandweit gilt ein Grenzwert von 400 Milligramm

In Deutschland gibt das BfR, das Bundesinstitut für Risikobewertung, eine tägliche Coffeindosis von 400 Milligramm als Grenzwert vor. Um sich das vorzustellen zu können: Eine Tasse mit starkem, schwarzen Kaffee enthält rund 90 Milligramm.

Die 400 Milligramm sollten zudem über den Tag verteilt getrunken werden. Als "Einzeldosis" setzt das BfR maximal 200 Milligramm an.

Überprüfen kann in der Praxis aber nur jeder selbst den eigenen Konsum. Kaffee und Energy-Drinks können von allen Altersklassen überall gekauft werden. Verpflichtend ist für die Hersteller von Getränken mit mehr 150 Milligramm Koffein pro Liter nur ein Etiketthinweis, der für Kinder und Schwangere/Stillende vom Konsum abrät.