Legionellenausbruch in Warstein verunsichert die Bevölkerung

Von Katja Grüner
20. September 2013

Bereits zwei Menschen starben an einer Infektion durch Legionellen in Warstein in Nordrhein-Westfalen, mehr als 160 Menschen haben sich infiziert. Noch immer ist unklar, wo der Erreger seinen Ursprung hatte.

Was sind Legionellen und wie verbreiten sie sich?

Bei den Legionellen handelt es sich um mikroskopisch kleine Stäbchenbakterien, die sich am liebsten in feucht-warmer Umgebung aufhalten und dort vermehren. Das fatale ist, dass sie durch menschlichen Atem aufgenommen werden, wenn sie in die Luft gelangen, so dass sich diese auch schnell verbreiten.

Wobei handelt es bei der Legionärskrankheit und welche Konsequenzen treten auf?

Durch den Erreger wird die sogenannte Legionärskrankheit verursacht, Symptome sind Kopfschmerzen, Fieber, Husten und Luftnot, ähnlich wie bei einer Grippe. Sollten diese Symptome auftreten, geht man am besten zu einem Arzt, der die Erreger durch einen Antigentest im Urin feststellen kann. Im schlimmsten Fall kann eine Infektion mit Legionellen zum Tode führen, besonders risikobehaftet sind Menschen mit einem schwachen Immunsystem.

Welche Vorsichtsmaßnahmen gibt es?

Da sich die Erreger schnell durch Klimaanlagen verbreiten oder in länger unbenutzten Wasserboilern von Ferienhäusern sitzen können, sollten stets einige Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Wasser aus Boilern erst herauslaufen lassen und dabei aus dem Zimmer gehen. Auch hilft es, Klimaanlagen ausgeschaltet zu lassen, um sich vor einer Ansteckung zu schützen.