Gefährliches Wissen? Studie zu Super-Viren wurde veröffentlicht

Von Cornelia Scherpe
8. Mai 2012

Vor einiger Zeit haben Forscher herausgefunden, dass man die Viren der "Vogelgrippe" und die der "Schweinegrippe" im Labor so verändern kann, dass ein Super-Virus daraus wird.

Während die Vogelgrippe zwar sehr gefährlich für die Tiere ist, betrifft sie menschliche Wirte eher selten. Bei der Schweinegrippe verhält es sich genau andersherum. Hier erfolgt eine Ansteckung rasend schnell, dafür sind die Genesungschancen sehr hoch. Verbindet man jedoch beide Virenarten, erhält man einen hoch ansteckenden und dabei tödlichen Virus. Würde man diesen auf die Menschen loslassen, könnte das zu heftigen Infektionen und vielen Opfern führen.

Die Ergebnisse der Forscher waren aus wissenschaftlicher Sicht zwar spannend, doch man zögerte damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Zumindest die genauen Details sollten laut Meinung mancher Regierungen und Organisationen besser geheim bleiben, damit nicht Terroristen das Material missbrauchen können. Trotz vieler Diskussionen sind die Ergebnisse nun aber doch in der "Nature", einer Fachzeitschrift, veröffentlicht worden. Der Artikel geht dabei auch auf die genauen Schritte ein, die es einem Wissenschaftler ermöglichen, die Super-Viren zu gewinnen. Nun ist auf Seiten der Gegner die Angst gewachsen, dass die falschen Hände mit dem Wissen eine neue Biowaffe bauen könnten.