Ein Jahr nach der EHEC-Epidemie - über 50 Tote und 4.000 Schwerkranke

Von Max Staender
30. April 2012

Kurz nach dem Ausbruch des EHEC-Keims vor einem Jahr litten in Deutschland rund 4.000 Menschen unter blutigem Durchfall und starken Bauchkrämpfen. Viele Menschen kämpften auf den Intensivstationen um ihr Leben - 53 Patienten starben. Übertragen wurde der Keim von den ägyptischen Bockshornkleesamen und offenbarte große schwächen im hiesigen Gesundheitssystem, die mittlerweile behoben werden konnten.

Trotzdem bleibt der Erreger sehr gefährlich, da schon verunreinigtes Wasser ausreicht, damit das Bakterium so gut wie auf jedes Lebensmittel übertragen wird. In Deutschland wurde deshalb vor allem das Meldesystem sowie die Früherkennung optimiert, sodass weniger Zeit vergeht, bis die Gesundheitsämter eine neue Infektion an das Berliner Robert Koch-Institut übermitteln.