Wenn es Probleme mit dem Darmbakterium C. difficile gibt - Ärzte zeigen Therapiemöglichkeit

Erste Studien zur S-Nitrolysierung gegen Probleme mit Darmbakterium C. difficile geplant

Von Cornelia Scherpe
2. September 2011

Bei C. difficile handelt es sich um ein ganz harmloses Bakterium, das wir Menschen im Darm tragen. Ist bei einer Krankheit aber einmal die Einnahme von Antibiotika nötig, kann es passieren, dass die Darmzellen sensibel werden und plötzlich beginnen, sich gegen die dort siedelnden Bakterien zu wehren. Das Resultat: C. difficile wird mobil und breitet sich stärker aus. Dabei lässt es bei der Zellteilung nun bewusst Toxine entstehen, die unsere Darmzellen angreifen.

Folgeerkrankungen und Behandlungsmöglichkeiten

In schlimmen Fällen kann sich jetzt der Magen entzünden und extremer Durchfall auftreten. Um diesen Patienten zu helfen, haben Ärzte eine neue Therapiemöglichkeit entwickelt. Sie hoffen durch die Durchführung einer S-Nitrolysierung die produzierten Gifte der Bakterien neutralisieren zu können.

Die S-Nitrolysierung wird bereits in der Natur von den Darmzellen eines Menschen selbst durchgeführt. Indem man von Außen noch mehr des Neutralisators dazu gibt, hofft man, die Darmentzündungen aufheben zu können. Studien mit Versuchstieren waren sehr erfolgreich. Nun sollen Probanden für eine erste Studie mit Menschen geladen werden.