Smartphones weniger mit Bakterien belastet als lange Zeit vermutet

Eine aktuelle Untersuchung von Forschern der Hochschule Furtwangen gibt Entwarnung

Von Ingo Krüger
12. November 2014

Smartphones galten lange Zeit als Brutstätte für Bakterien. Studien zufolge sollten sich auf den Geräten sogar Keime befinden, die resistent gegen Antibiotika sind. Doch eine aktuelle Untersuchung von Forschern der Hochschule Furtwangen gibt Entwarnung.

Typische Keimarten

Demnach unterscheidet sich die Zusammensetzung des Bakterien-Mixes nicht von dem auf häuslichen oder öffentlichen Oberflächen. So fand sich pro Quadratzentimeter nur ein einziger Keim. Dies sind gut 100-mal weniger Mikroben als auf der Hand oder auf dem Toilettensitz zu Hause vorhanden sind.

Dazu gehören typische Keime, wie sie Haut, Mund und Lunge beherbergen. In der Regel gehören sie zu den Bakterienarten Staphylococcus und Micrococcus. Eher selten sind Fäkalbakterien wie Escherichia coli.

Effektives Reinigen

Um den Touscreen effektiv zu säubern, empfiehlt es sich, ihn feucht mit alkoholischen Brillenputztüchern zu reinigen. Dies senkt die Keimzahl um bis zu 96 Prozent. Selbst das Verwenden eines trockenen und sauberen Mikrofasertuchs senkt die Zahl der Bakterien um 80 Prozent.