Hygiene in der Küche und gründliches Händewaschen mit Seife kann Darminfektionen vorbeugen

Von Heidi Albrecht
3. Juni 2014

Um sich vor einer Magen-Darm-Infektion schützen zu können, muss eine konsequente Hygiene beachtet werden. Sowohl bei der Zubereitung von Speisen in der Küche, als auch beim Händewaschen. Nur wer sich die Hände gründlich mit Seife und warmen Wasser wäscht, sorgt für ausreichend Schutz vor den Viren, welche diese Infektionen auslösen können.

Schutz vor Magen-Darm-Infektionen durch gründliches Händewaschen

Noroviren, Rotaviren und Salmonellen sind Auslöser für heftige Brech-Durchfälle. Nur gegen Rotaviren gibt es inzwischen eine Impfung, welche Eltern unbedingt durchführen sollten. Denn gerade Kinder unter fünf Jahren neigen schnell zu einer gesundheitsgefährdenden Dehydrierung, wenn sie sich mit Rotaviren angesteckt haben.

Aber auch die Noroviren sind sehr aggressiv und unglaublich ansteckend. Sie werden meist fäkal-oral übertragen. Das heißt über die Hände, welche nach dem Toilettengang nicht gewaschen wurden und dann Türklinken oder ähnliches berührt haben. Für eine Infektion reichen schon wenige Erreger aus. Auch über eine Tröpfcheninfektion werden die Erreger rasch übertragen.

Was bei einer Infektion zu beachten ist

Wer sich angesteckt hat, erleidet schweren Durchfall, Erbrechen, Fieber, Kopfschmerzen und Müdigkeit. Bettwäsche und Handtücher sollten auf höchster Stufe gewaschen werden. Auch das WC und die Oberflächen, mit denen der Infizierte in Kontakt gekommen ist, sollten mit Bleichmittel gereinigt werden. Das erwies sich als besonders effektiv im Kampf gegen die Noroviren. Wer sich infiziert hat, sollte weder Essen zubereiten, noch seine Essen mit anderen teilen.

Nach dem Abklingen der Symptome ist man noch mehrere Wochen in der Lage, die Viren zu verbreiten. Daher sollte es für Kinder unbedingt selbstverständlich sein, nach dem Toilettengang, vor dem Essen und nach dem sie nach Hause gekommen sind, sich gründlich die Hände mit warmen Wasser und Seife zu waschen.