Magengeschwür durch Helicobacter - Möglichkeiten, den Erreger loszuwerden

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
24. Februar 2014

Beim Helicobacter handelt es sich um einen Erreger, der Experten zufolge im Körper jedes vierten Erwachsenen zu finden ist. In den meisten Fällen erfolgt eine Infektion bereits in der Kindheit.

Das Bakterium gilt als häufigster Auslöser für Entzündungen der Magenschleimhaut sowie Geschwüren. Es ist ihm möglich, auch im sauren Magen zu leben - dafür wird das Enzym Urease hergestellt, welches die Magensäure neutralisiert. Wenn keine Behandlung erfolgt, kann der Keim ein Leben lang im menschlichen Körper verbleiben.

Immunität durch Gendefekt

Nicht jeder Mensch kann sich mit dem Erreger infizieren. Gastroenterologen haben herausgefunden, dass man durch einen bestimmte Genmutation vor einer Infektion sicher ist. Die Veränderung betrifft dabei das TLR1-Gen. Wer davon betroffen ist, der ist in der Regel von Geburt an gegen das Bakterium immun. Zu Symptomen kommt es zudem nur bei einem Fünftel der infizierten Personen.

Symptome und Behandlung einer Infektion

Kommt es jedoch zu Beschwerden, äußern sich diese durch Magenschmerzen, zudem sind ab und zu auch Übelkeit und Erbrechen typische Symptome. Weitere Anzeichen einer Infektion mit Helicobacter sind dunkler Stuhl mit eventuellen hellen Blutspuren und einem ebenfalls dunklem Erbrochenen. In diesen Fällen sollte man sich umgehend in ärztliche Behandlung begeben.

Bei leichten Beschwerden können bereits pflanzliche Mittel mit Schleifenblume helfen. Für die Hemmung der Magensäureproduktion sind Präparate mit Pantoprazol und Omeprazol wirksam. Doch vor einer langfristigen Einnahme von Säureblockern wird gewarnt. Werden die Beschwerden also nicht besser oder verschlimmern sich sogar, ist eine ärztliche Therapie notwendig. Der Mediziner diagnostiziert den Erreger mittels Bluttest oder einer Stuhluntersuchung, auch ein spezieller Atemtest ist möglich. Zur Behandlung wird schließlich eine Kombination aus Säureblockern und Antibiotika eingesetzt.