Jodhaltige Kontrastmittel stören bei manchen die Schilddrüse

Von Cornelia Scherpe
27. Januar 2012

In der Medizin muss oft mit Kontrastmitteln gearbeitet werden, damit bei bildgebenden Verfahren eine sichere Diagnose gestellt werden kann. Dabei werden verschiedene Mittel benutzt, zum Teil auch jodhaltige Kontrastmittel.

Diese könnten sich aber bei einigen Patienten schlecht auf die Schilddrüse auswirken, wie eine Studie nun zu bedenken gibt. Damit diese Kontrastmittel wirklich wirksam werden, muss eine sehr große Menge Jod in den Körper injiziert werden. Dies entspricht im Durchschnitt dem Hundertfachen dessen, was ein Mensch am Tag an Jod zu sich nehmen soll. Das kann nicht nur für Menschen gefährlich werden, die bereits an einer Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse leiden. In die Studie wurden auch Probanden mit einbezogen, deren Schilddrüsenwerte vor dem Kontrastmittel völlig unauffällig gewesen waren. Doch auch bei einigen von ihnen zeigten sich nach dem Verwenden des Kontrastmittels Probleme. Die Studie sagt aber auch, dass das absolute Risiko an sich eher gering ist.

Dennoch ist Vorsicht angebracht und jodhaltige Kontrastmittel sollten nur dann zum Einsatz kommen, wenn dies zur Diagnose wirklich unbedingt notwendig ist.