Studie: Schwangere müssen beim Sonnenbaden besonders aufpassen

Von Katharina Cichosch
22. April 2014

Herrlich, dieses Wetter! Sonne gilt als echter Alleskönner: Kurbelt die Vitamin-Produktion an, hebt die Laune und zaubert auch noch einen knackig braunen Teint. Vorausgesetzt natürlich, man kümmert sich um ausreichenden UV-Schutz - logisch.

Dass intensives Sonnenbaden jedoch zumindest bei schwangeren Frauen mit Vorsicht zu genießen ist, darauf macht jetzt eine australische Studie aufmerksam. Denn offenbar kann eine längere Sonnenbestrahlung ohne ausreichenden Schutz den Folatspiegel im Blut senken.

Folat wird über Folsäure aufgenommen, Schwangeren wird empfohlen, eine zusätzliche Versorgung zu gewährleisten. Sogar diese kann aber schon durch einzelne Sonnenbäder deutlich gesenkt werden, wie die Studie zeigt.

Zu bestimmten Zeiten kann das Sonnenbad den Folatspiegel um bis zu 20% verringern

Dabei beobachteten die Wissenschaftler 45 weiblichen Studienteilnehmerinnen im Alter zwischen 18 und 47 Jahren, die 500 mg Folsäure als Nahrungsergänzungsmittel zu sich nahmen. Anschließend wurden die Probandinnen unterschiedlich lange verschieden starker Sonnenstrahlung ausgesetzt. Das Ergebnis: Wer sich zu besonders intensiven Sonnenzeiten (zwischen 10 und 15 Uhr) ohne entsprechenden Schutz sonnte, der wies im Bluttest einen um bis zu 20% verringerten Folatspiegel auf.

Insgesamt lag dieser somit leicht unter dem empfohlenen Wert, erklärten die Wissenschaftler. Gerade werdende Mütter aber haben einen besonders hohen Bedarf an Folsäure. Sie sollten also neben einer ausreichenden Versorgung hiermit auch besonders viel Wert auf einen optimalen Sonnenschutz legen - insbesondere in den Morgen- sowie Mittagsstunden mit ihrer intensiven UV-Strahlung.