Wie wichtig das Cholesterin für den Menschen ist

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
25. November 2013

Wenn wir den Begriff "Cholesterin" hören, so denken die meisten Menschen gleich an einen erhöhten Cholesterinspiegel, der ein Risikofaktor für Herzinfarkt oder Schlaganfall ist.

Doch ohne Cholesterin könnte ein Mensch überhaupt nicht leben, da es für die Hüllen der Zellen nötig ist. Das Cholesterin wird in den Körperzellen sowie in der Leber gebildet und ist für einige Hormone, wie Östrogen und Testosteron, der Ausgangsstoff, aber auch für das vom Körper produzierte Vitamin D, was für den Knochenaufbau wichtig ist.

Auch bei der Produktion der Gallensäure spielt das Cholesterin ein große Rolle. Insgesamt werden zwischen 85 und 90 Prozent der gesamten Menge an Cholesterin vom Körper selber gebildet und nur der Rest wird über die Nahrung aufgenommen.

Beim Cholesterin unterscheidet man zwischen zwei Arten, einmal das sogenannte LDL (Low Density Lipoprotein) und das HDL (High Density Lipoprotein). Das LDL sorgt dafür, dass das Cholesterin von der Leber über das Blut zu den einzelnen Stellen im Körper transportiert wird. Es besitzt eine geringere Dichte. Das HDL mit einer höheren Dichte ist für den Rücktransport verantwortlich. Wenn aber zu wenig HDL vorhanden ist, kommt der Rücktransport des LDL ins Stocken und die Konzertration steigt an. LDL wird auch als "schlechtes" Cholesterin bezeichnet, weil es in den Blutgefäßen die gefährlichen Ablagerungen verursacht, die einen Herzinfarkt oder Schlaganfall auslösen können.

Um aber einen erhöhten LDL-Wert zu vermeiden, sollte man anstelle von Medikamenten erst einmal auf eine gesunde Ernährung und viel Bewegung achten und auf das Rauchen verzichten. Wie auch eine Studie zeigte, können Nüsse aufgrund der enthaltenen ungesättigten Fettsäuren den Cholesterinspiegel um bis zu sieben Prozent verringern.