Buttermilch zum Ei reduziert Anstieg von Cholesterinspiegel

Von Dörte Rösler
4. Oktober 2013

Ein niederländisches Experiment offenbart, dass der Anstieg des Cholesterinspiegels sich durch Buttermilch beeinflussen lässt. In einer Studie vergleichen die Forscher die Fettwerte von drei Testgruppen.

Die Studie

Die erste Gruppe verzehrte pro Woche ein bis zwei Eier. In der zweiten Gruppe gaben die Mediziner ihren Testpersonen täglich ein gekochtes Ei zu essen. In einer dritten Gruppe wurde täglich ein Eigelb in einem Glas Buttermilch verrührt. Anschließend maßen die Mediziner die Cholesterinwerte.

Das Ergebnis

Diejenigen Teilnehmer, die das Ei mit einem Buttermilchgetränk erhielten, zeigten einen kaum veränderten Cholesterinspiegel, obwohl sie faktisch am meisten Cholesterin (260 mg) pro Tag zu sich genommen hatten. Testpersonen, die täglich ein gekochtes Ei (226 mg) ohne weitere Zutaten aßen, hatten dagegen erhöhte Blutwerte - speziell beim ungesunden LDL-Cholesterin.

Neue Möglichkeiten

Bisher ist allerdings unklar, welche Inhaltsstoffe der Buttermilch für diesen Effekt verantwortlich sind. Die Wissenschaftler vermuten die Ursache in den sogenannten Sphingolipiden. Dabei handelt es sich um fettlösliche Verbindungen, die speziell in Buttermilch gehäuft vorkommen.

Wenn es gelingt, diese Wirkstoffe zu extrahieren und haltbar zu machen, könnte man daraus Nahrungszusätze herstellen. Denkbar wäre etwa ein eingebauter Schutzeffekt für Speisen mit hohem Cholesteringehalt.