Herzerkrankungen durch schlechte Blutfettwerte

Dänische Wissenschaftler untersuchen Unterwert des Low-Density-Lipoproteins

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
5. Februar 2013

Wir alle kennen die täglichen Warnungen von unseren Hausärzten, dass der Cholesterinspiegel zu hoch ist. Nun, in den meisten Fällen wird dann vom allgemeinen Cholesterinwert gesprochen, der normalerweise die Marke "200" nicht überschreiten sollte.

HDL- und LDL-Werte

Aber daneben gibt es noch zwei andere Werte, so den HDL, das sogenannte "gute" und das LDL, das ist das "schlechte" Cholesterin. (HDL bedeutet: High-Density-Lipoprotein und LDL: Low-Density-Lipoprotein) zusätzlich wird dann noch ein Quotient zwischen LDL und HDL gebildet, der das Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung darstellt. Dieser Wert sollte möglichst unter 2,5 bis 3,5 liegen.

Hässliches Cholesterin

Jetzt haben dänische Wissenschaftler noch einen weiteren Wert untersucht, der ein Unterwert des LDL darstellt und von den Forschern als "hässliches Cholesterin" bezeichnet wird, denn das Risiko für Herzerkrankungen wird durch einen zu hohen Anteil um ein Dreifaches erhöht. Die Fachleute sprechen hier von einem Cholesterin-Remnant, das sind die Abbauprodukte des Cholesterins, die in der Leber abgebaut werden.

Auslöser für hohe Cholesterinwerte

Für zu hohe Cholesterinwerte, besonders beim LDL, gelten Übergewicht und besonders die Fettleibigkeit (Adipositas). Aber bevor man eventuell die zu hohen Werte bei den Cholesterin-Remnants mit Medikamenten behandelt, sollte man weitere klinische Studien abwarten.