Glutamat hat zu unrecht ein schlechtes Image

Studien konnten bisher nicht nachweisen, dass Glutamat wirklich so schlecht ist, wie es in den Medien dargestellt wird

Von Cornelia Scherpe
16. November 2011

Glutamat ist in aller Munde - doppelt gemeint. Wir nehmen es über die Nahrung auf und haben dabei ein ungutes Gefühl, da Glutamat sehr ungesund sein soll.

Doch Studien zeigen, dass der Stoff gar nicht so schrecklich ist, wie in den Medien oft behauptet wird. Man sagt gern, er würde

  • zu Unverträglichkeiten führen,
  • dick machen und
  • Alzheimer fördern.

Was ist dran?

Keine Studie kann beweisen, dass Glutamat gesundheitliche Probleme, Übergewicht oder Alzheimer auslöst

Lange Zeit stand Natrium-Glutamat unter dem Verdacht, dass "Chinarestaurant-Syndrom" auszulösen. Dabei soll eine Unverträglichkeit der Glutamate, die oft in chinesischem Essen sehr hoch sind, dazu führen, dass

auftritt. Doch es gibt keine Studie, die dies wirklich nachweisen konnte.

Auch dass man per se davon dick wird, ist nicht zu beweisen. Alzheimer dagegen kann Glutamat sehr wahrscheinlich nicht auslösen, da der Stoff die Blut-Hirn-Schranke gar nicht überwinden kann.

Natriumglutamat ist ein Naturbaustein, den wir zum Leben brauchen

Fakt ist vielmehr, das Glutamate in vielen Lebensmitteln enthalten sind, die dem Körper sehr gut tun. Tatsächlich konnte nachgewiesen werden, dass sich bereits in der Muttermilch Glutamat befindet und dies dem Baby nicht schadet.

Vielmehr ist Natriumglutamat ein Naturbaustein, den wir zum Leben benötigen. Nur damit können schnell-teilende Zellen überhaupt funktionieren. Dazu zählen die Zellen