Antioxidantien: Auf die richtige Menge kommt es an

Von Ingo Krüger
29. Juni 2012

Antioxidantien, wie Vitamin C, E oder Betakarotin sind wichtig für die Gesundheit, da sie Krankheiten vorbeugen. Die Schutzstoffe finden sich in zahlreichen Lebensmitteln und binden sogenannte freie Radikale, die Zellschäden verursachen und so Erkrankungen wie Krebs, Arteriosklerose oder Grauen Star hervorrufen können. Freie Radikale entstehen durch Rauch oder Luftverschmutzung, aber auch der eigene Körper produziert sie.

Obwohl Antioxidantien nachweislich das Immunsystem stärken, können sie in zu großen Mengen auch Schaden anrichten. So haben einige Oxidantien, die von den Antioxidantien verringert werden, im Körper wichtige Aufgaben zu verrichten. Wasserstoffperoxid etwa weitet die Gefäße und erleichtert den Blutfluss. Wird diese Substanz vollständig neutralisiert, hemmt dies unter Umständen den Transport von Sauerstoff zu den Muskeln.

Vitaminpillen oder Lebensmittel mit künstlich angereicherten Vitaminen sind daher eher kontraproduktiv. Sinnvoller ist es, auf Nahrungsmittel auszuweichen, die von Natur aus reich an Vitamin C sind, etwa Orangen, Sanddorn, Paprika, Brokkoli und Kiwi. Vitamin E ist vor allem in Pflanzenölen und Nüssen enthalten, Carotinoide in roten und gelben Obst- und Gemüsearten. Polyphenole, die entzündungshemmend und krebsvorbeugend wirken, finden sich in Granatäpfeln, Zwiebeln, Grünkohl, Brokkoli, Sellerie, Beeren und Trauben.