US-Firma will Alkohol in Pulverform vertreiben

Von Dörte Rösler
28. April 2014

Aus Wasser wird Wodka - ein amerikanisches Start-up-Unternehmen will mit Alkohol in Pulverform auf den Markt kommen. Das Geheimnis von "Palcohol" steckt in der Verkapselung. Um Ethanol trocken zu bekommen, hüllen die Macher ihn in Zuckerderivate oder Kieselsäure.

Schwierigkeiten auf dem Weg zum Verkauf

Zunächst hieß es, die Prüfbehörde TTB habe den Schnaps in Tüten bereits zugelassen, doch das war wohl ein Versehen. Die jungen Erfinder warten noch, dass sie ihren Palcohol in den Geschmacksrichtungen Rum und Wodka sowie vier Cocktailmischungen an den Kunden bringen dürfen.

Vor einer Genehmigung für den deutschen Markt sehen Experten zudem Patentstreitigkeiten. In der Vergangenheit haben bereits mehrere Firmen versucht, mit Pulver-Alkohol Geschäfte zu machen. Allein die deutschen Behörden listen rund 20 Patentschriften auf die Produktion von pulverisiertem Alkohol.

Außerdem: In Geschmackstests sind Cocktails aus Palcohol bislang durchgefallen: zu süß und gleichzeitig zu bitter. Wenn die neuen Drinks nicht besser schmecken, werden die Verbraucher wohl lieber Wasser oder Cola pur trinken.