Vorsicht bei Vitaminpräparaten - sprechen Sie mit dem Hausarzt darüber

Von Cornelia Scherpe
30. November 2012

Eine Befragung von 2.400 Menschen ergab erst kürzlich, dass jeder Vierte ohne das Wissen des Arztes Vitamine schluckt. Viele Menschen gehen regelmäßig in die Drogerie und kaufen sich dort Vitaminpräparate. Sie wollen damit dem eigenen Körper etwas Gutes tun und da die Pillen ohne Rezept und selbst ohne Apothekenpflicht zu erwerben sind, kann dies nicht so gefährlich sein.

Doch diese Ansicht ist falsch und kann bedenkliche Folgen haben. Ärzte weisen darauf hin, dass auch diese Tabletten ein potentielles Risiko darstellen. Wer Medikamente vom Arzt nehmen muss, der kann durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel die Wirkung der wichtigen Mittel verändern.

Zum Beispiel kann eine regelmäßige Zusatzeinnahme von Kalzium dazu führen, dass Medikamente für die Schilddrüse nicht mehr ausreichend wirken können. Das Gleiche trifft auch auf Eisen zu. Dieser Tatsache sind sich die meisten schlicht nicht bewusst, daher lohnt es sich, dass Gespräch mit dem Hausarzt zu suchen. Teilen Sie ihm unbedingt mit, welche Vitaminpräparate oder sonstige Nahrungsergänzungsmittel Sie regelmäßig zu sich nehmen.

Empfiehlt Ihnen der Arzt dann, darauf zu verzichten, so sollten Sie dies auch tun. Dieser Rat kann auch kommen, wenn Sie sonst keine Medikamente nehmen. Es besteht nämlich auch die Möglichkeit, dass man sich eine Überdosis an Vitaminen und Nährstoffen zuführt, wenn man ohnehin gesund lebt und mit der Ernährung den Tagesbedarf bereits abdeckt.