Besser als nichts - Vitaminpräparate senken das Krebsrisiko ein wenig

Von Cornelia Scherpe
21. November 2012

Immer wieder sind Nahrungsergänzungsmittel in den Medien und oft liest man dabei, dass die kleinen Pillen nicht so gut sind, wie auf der Verpackung immer angepriesen wird. Die gesunde Ernährung kann man mit einer einfachen Tablette am Tag eben nicht ersetzen. Dennoch kann es sinnvoll sein, auf diese Pillen zurückzugreifen, um den Körper ein wenig zu unterstützen. Gerade Senioren können sich so eine kleine Portion Extra-Gesundheit holen.

Nun hat eine Studie einen weiteren positiven Effekt von Vitaminpräparaten entdeckt. Die regelmäßige Einnahme kann dazu führen, dass sich das Risiko auf Krebs verkleinert. Die Schutzwirkung ist mit acht Prozent zwar recht klein, aber auch das ist schon besser als nichts. An der Untersuchung nahmen 14.700 Probanden teil und wurden über elf Jahre hinweg betreut. Alle Teilnehmer waren selbst Ärzte und bereits jenseits der 50. Während eine Hälfte täglich Vitaminpräparate einnahm, erhielten die anderen nur ein Placebo.

Nach im Schnitt 11,2 Jahren waren 19 Prozent der Teilnehmer verstorben. Bei sechs Prozent davon konnte man Krebs als Todesursache ausmachen. Weitere 18 Prozent der Probanden litten noch an Krebs, wobei es sich in 50 Prozent der Fälle um Prostatakrebs handelte. Nun verglich man die beiden Gruppen und stellte fest, dass sich in der Placebo-Gruppe mehr Krebsleiden feststellen ließen. Insgesamt lag der Unterschied bei acht Prozent. Wer die Vitamine genommen hatte, war also immerhin ein bisschen geschützt. Besah man sich nur die Krebsarten, bei denen nicht die Prostata betroffen war, lag der Schutz mit zwölf Prozent sogar noch ein wenig höher.