Nahrungsergänzungsmittel können gefährliche Mengen an Arzneistoffen enthalten

Von Dörte Rösler
20. August 2013

Die "Honig-Gewürzmischung" aus dem Internet enthielt große Mengen des Arzneimittels Sildenafil. Eine potenzsteigernde Wirkung war von dem vermeintlich harmlosen Aphrodisiakum also tatsächlich zu erwarten - die Behörden stuften es jedoch als bedenklich ein. So wie viele weitere Produkte, die als Nahrungsergänzungsmittel deklariert werden, um das strenge Zulassungsverfahren und die Kontrollen für Arzneistoffe zu umgehen.

Mediziner und Verbraucherschützer warnen speziell vor angeblichen Wundermitteln. Anstelle von pflanzlichen Wirkstoffen enthalten sie oftmals hohe Konzentrationen an Arzneimitteln, ohne dass der Nutzer vor den Gefahren gewarnt werde. Wer unwissentlich und unkontrolliert Sildenafil zu sich nehme, riskiere zahlreiche Nebenwirkungen. Mittlerweile habe es bereits Todesfälle gegeben.