Gesundheitsrisiko bei pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln

Von Heidi Albrecht
6. Juni 2013

Die Lebensmittelindustrie entdeckt zunehmend exotische Früchte und Pflanzen, um daraus "natürliche" Nahrungsergänzungsmittel zu entwickeln.

Egal ob Aloe Vera oder Acaibeeren, oftmals sind weder die positiven Wirkungen wissenschaftlich nachgewiesen, noch sind die Auswirkungen von möglichen Nebenwirkungen ausreichend bekannt. Eine übermäßige Aufnahme von pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln kann zu einem erhöhten Gesundheitsrisiko werden.

Beispielsweise das Ephedra-Kraut wird in Verbindung mit Koffein online als ultimatives Schlankheitsmittel angepriesen. Bodybuilder verwenden es als Fatburner. Außerdem wirken Bestandteile der Pflanze aufpushend und werden daher auch als Ersatz für Ecstasy angeboten. Ein unkontrollierter Konsum führt unweigerlich zu Herzrhythmusstörungen, Krampfanfällen und psychischen Bewusstseinsveränderungen.

Jeder sollte daher Werbung für pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel kritisch hinterfragen. Generell benötigt eine ausgewogene Ernährung ohnehin keine Nahrungsergänzungsmittel.