Nahrungsergänzungsmittel machen Kinder nicht schlauer

Von Max Staender
28. Januar 2013

Viele Nahrungsergänzungsmittel werben damit, dass sie das Lernen sowie die Konzentration bei Kindern erheblich erleichtern. Laut der Stiftung Warentest ist dies auf keinen Fall so, da sich die Versprechen der Hersteller bei keinem der Produkte wissenschaftlich untermauern ließen.

So gut wie alle getesteten Mittel werben mit den Omega-3-Fettsäuren aus Seefisch oder aus Pflanzen sowie Mineralstofffen und zahlreichen Vitaminen. Obwohl das menschliche Gehirn sowohl Omega-3- als auch Omega-6-Fettsäuren aus der Nahrung benötigt, gibt es keine Studie mit dem Beleg dafür, dass solche Nahrungsergänzungsmittel mit den Fettsäuren die Lernfähigkeit oder die Aufmerksamkeit der Kinder positiv beeinflusst.

Bei ihnen ist der tägliche Bedarf an Omega-3-Fettsäuren gedeckt, wenn sie ein- bis zweimal wöchentlich einen fettigen Seefisch wie Lachs, Hering oder Makrele essen.