Mit Halluzinogenen wie den Magic Mushrooms gegen Angstzustände

Von Cornelia Scherpe
20. September 2010

Ihr Einsatz ist nicht unumstritten, doch es gibt einige therapeutische Einrichtungen, in denen Halluzinogene zur Bekämpfung schwerer psychischer Krankheiten eingesetzt werden. Die "Magic Mushrooms" wurden nun jüngst in einer amerikanischen Studie benutzt, um Krebskranken ihre psychischen Probleme zu nehmen. Man gab den Erkrankten nur eine Dosis und hielt ihr Verhalten und Befinden für sechs Monate fest. Die Probanden gaben über den gesamten Zeitraum an, sich deutlich besser zu fühlen und weniger mit ihren Ängsten kämpfen zu müssen. Neben der seelischen Befindsamkeit untersuchten die Ärzte auch das körperliche Befinden und konnten keine Nebenwirkungen durch die einmalige Verabreichung der Pilze feststellen.

Die Ärzte der Studie betonen daher, dass die kritische Betrachtung der Halluzinogene zwar berechtigt ist, doch man deren konsequente Ablehnung überdenken sollte.

Natürlich müsse Missbrauch vorgebeugt werden, doch als therapeutische Maßnahme für Schwerstkranke sei es eine echte Alternative.