Cannabis-Konsum in Deutschland ist leicht zurückgegangen

Von Melanie Ruch
6. November 2013

Cannabis ist nach wie vor die meistkonsumierte illegale Droge in Deutschland. Dennoch ist der Konsum von Cannabis in den letzten zwölf Monaten leicht gesunken, wie aus dem aktuellen Jahresbericht der Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht hervorgeht.

Demnach gaben bei der "Esa"-Befragung im vergangenen Jahr 4,5% der befragten 18- bis 64-Jährigen an in den letzten zwölf Monaten Cannabis konsumiert zu haben. Im Jahr 2009 waren es noch 4,8%. Die Nachfrage nach Behandlungsmöglichkeiten von abhängigen Cannabis-Konsumenten ist in diesem Zeitraum gleichzeitig leicht gestiegen.

Die Beobachtungsstelle warnt in ihrem Bericht außerdem vor dem Konsum neuartiger psychoaktiver Substanzen, die hierzulande zunehmend beliebter werden. Insgesamt 0,2% der Befragten gaben an, mindestens eine dieser Substanzen in den vergangenen Monaten genommen zu haben.

Wissenschaftlich sei noch nicht gänzlich geklärt, welche gesundheitlichen Gefahren von diesen Drogen ausgehen. Da zudem meist jüngere Konsumenten gleich mehrere verschiedene dieser Substanzen zusammen einnehmen, könnten gefährliche Wechselwirkungen auftreten, heißt es.