Gläubige junge Männer konsumieren weniger Drogen als nicht religiöse Gleichaltrige

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. Oktober 2013

Wie eine Schweizer Studie der Universitätsklinik in Lausanne zeigt, konsumieren gläubige junge Männer weniger Drogen als nicht religiöse Gleichaltrige.

Untersuchung von 5.400 jungen Männern

So haben die Forscher etwa 5.400 junge Männer einmal nach ihrer Religion, aber auch nach ihrem Drogen- und Tabak-Konsum befragt. Dabei haben die Forscher dann fünf Gruppen gebildet, eine erste Gruppe, in der die Probanden religiös waren und regelmäßig zu den Gottesdiensten gingen, eine zweite Gruppe, die sogenannten "Spirituellen" glauben an ein höhere Macht. In der dritten Gruppe waren die "Unsicheren", in der vierten Gruppe waren diejenigen, die nicht wissen ob es Gott geben kann und schließlich die Atheisten, die Gott generell ablehnen.

Bei der Frage nach dem Konsum von Tabak, Cannabis ("Kiffen") oder stärkeren Drogen, wie Kokain oder Ecstasy, kamen die Forscher dann zu folgendem Ergebnis. Bei der ersten Gruppe, der religiösen, waren 30 Prozent Raucher und etwa 20 Prozent "kiffen" mehr als einmal wöchentlich.

Religion als Schutz gegen das Konsumverhalten?

Die anderen Drogen haben im letzten Jahr weniger als ein Prozent genommen. Bei der fünften Gruppe, den Atheisten, waren 51 Prozent Raucher und 36 Prozent haben wöchentlich mehr als einmal "geraucht". Beim anderen Drogenkonsum (Kokain und Ecstasy), gaben dies fünf, beziehungsweise sechs Prozent der Befragten zu.

Die Befragten der drei anderen Gruppen lagen mit ihren Aussagen nach dem jeweiligen Konsum dazwischen. Wie die Forscher vermuten, könnte vielleicht der Glaube einen gewissen Schutz gegen das Konsumverhalten darstellen.