Drogenbericht der UN: Designerdrogen aus dem Labor auf dem Vormarsch

Von Nicole Freialdenhoven
8. Juli 2013

Immer mehr junge Leute konsumieren illegale Drogen, die in Laboren billig zusammengebraut werden und schnell süchtig machen. Dies ergab der neue Drogenbericht der UN, der kürzlich vorgestellt wurde.

Zu den gefährlichsten Substanzen gehört das bläuliche Pulver Crystal Meth, das schon bei der ersten Einnahme süchtig macht und als gefährlicher als Heroin eingestuft wird. Crystal Meth wird in illegalen mobilen Küchen aus Amphetaminen und billigen Zutaten wie Erkältungspillen, Frostschutzmitteln und Batteriesäure. Die Droge sorgt für einen schnellen körperlichen Verfall der Betroffenen.

Offen im Internet und in einschlägigen Läden wird sogenanntes Badesalz verkauft. Dabei handelt es sich um synthetische Cannabinoide, d.h. künstlich hergestellte Substanzen, die die gleichen Effekte haben wie Haschisch, oder um Amphetamine mit aufputschender Wirkung. Die genaue Zusammensetzung der Mittel und die Wirkung ist häufig unklar, so dass es immer wieder zu schweren Unfällen bis hin zu Todesfällen durch diese scheinbar legalen Highs kommt.

Aber auch die Gefahr durch altbekannte Drogen wie Heroin und Kokain ist noch nicht lange nicht gebannt. Dazu kommen legale Drogen wie Alkohol, die weithin gesellschaftlich akzeptiert sind, aber nicht nur den Körper der Alkoholkranken selbst stark schädigen, sondern auch große Probleme für die Familie der Betroffenen mit sich bringen.